10 Tipps für schönere Fotos im Winter
In diesem Artikel erkläre ich Dir wie Du auch im Winter schöne Fotos machen kannst.
Fotografieren bei Minusgraden, Schnee und Eis kann für Dich zur Herausforderung werden. Nimmst Du diese Herausforderung an, können gerade dabei sehr schöne Aufnahmen entstehen.
Warm anziehen
Besonders den Kopf, die Hände und Füße vor Kälte schützen. So hast Du Spaß bei Deiner Fototour und verlierst nicht
die Lust am fotografieren
Planung und Vorbereitung
Wer im Winter nicht ewig Motive suchen mag kann auch zu Hause im Vorfeld versuchen Orte und Motive zu planen.
Motive im Winter
Überlege Dir was Du aufnehmen möchtest und suche nach Motiven wie z.B. Eiszapfen, Schneelandschaften, Sonnenauf.- und Untergänge, Winterlinge oder Krokusse im Schnee, Frost an Knospen, Eisschollen, verschneite Parks und Wälder, zugefrorene Seen, Tiere, Motive im Nebel oder im Gegenlicht.
Die Stimmung einfangen
Halte Ausschau nach Licht, Farben, Frost, Nebel und verschneiten Orten.
Akkus
Nehme Dir Ersatz-Akkus mit weil die Akkus an Leistung verlieren wenn es sehr kalt ist. Du kannst die Akkus dicht am Körper platzieren z.B. in der Jackentasche um sie durch Körperwärme länger Leistungsstark zu halten.
Für verwacklungsfreie Bilder sorgen
Bei wenig Licht kannst Du mit einem Stativ und Fernauslöser für verwacklunsfreie Aufnahmen sorgen.
Wenn Du keinen Fernauslöser hast kannst Du bei unbewegten Motiven in der Kameraeinstellung den Selbstauslöser von z.B. 2 Sek. aktivieren. Eine kleine Taschenlampe oder eine Stirnlampe kann Dir bei Lichtmangel helfen die richtigen Einstellknöpfe an der Kamera zu finden. Sobald die Kamera auf dem Stativ steht bitte nicht vergessen den Bildstabilisator abzustellen, da es sonst ebenso zu Verwacklungen kommt. Wenn Du kein Stativ hast oder lieber in Freihand fotografieren möchtest aktiviere den Bildstabilisator und experimentiere mit den Iso-Werten Deiner Kamera. Im Winter kommt es kältebedingt meistens zu weniger Bildrauschen als wie bei Wärme wie z.B. im Sommer.
Die Kameraausrüstung schützen
Schütze Dein Equipment vor Regen, Wind, Schneeflocken, Kondenswasser (Frottee.- oder Mikrofasertuch zum Abtupfen von Tropfen und Verschmutzungen mitnehmen sowie eine Gegenlichtblende und eine regendichte Abdeckung. Als regendichte Abdeckung die in jede Fototasche passt eignet sich auch eine einfache Gefriertüte mit einem rein geschnittenen Loch für das Objektiv.) Überlege Dir welches Objektiv Du mitnehmen möchtest. Ein Objektivwechsel sollte im Winter möglichst vermieden werden. Wenn Du in die Kälte gehst oder ins Warme gib der Kamera einige Zeit um sich an die Temperaturen zu gewöhnen. Hierfür die Kamera einfach eine Weile im Rucksack oder in der Fototasche lassen. Um die Kamera gegen Kondenswasser zu schützen kannst Du die Kamera mit Objektiv möglichst luftdicht in einem Gefrierbeutel verpacken und sie dann so in die Fototasche zurück legen bevor Du warme Innenräume betrittst. Die warme Luft kondensiert dann außen an der Tüte und nicht an Deiner Kamera und Objektiv.
Schnee weiß darstellen und nicht grau
Die Kameraautomatik wertet den hellen, weißen Schnee als Überbelichtung und unterbelichtet dann Deine Aufnahme.
Die Folge: "Der Schnee ist grau, das Bild zu dunkel!"
Um diese Bildwirkung zu Verhindern kannst Du die Belichtungskorrektur auf +1 oder +2 EV einstellen.
Vielleicht möchtest Du eine besondere Stimmung darstellen wo eine Unterbelichtung erwünscht ist. Das ist dann natürlich völlig in Ordnung. Ich mag es je nach Ort und Motiv ab und zu am Abend so haben.
Aufnahme und Bildbearbeitung
In RAW fotografieren bietet Dir mehr Möglichkeiten auch nachträglich noch das Beste aus Deinem Bild herauszuholen. So kannst Du z.B. auch ggf. einen Blaustich raus arbeiten (kommt bei Schnee öfter vor) oder auch den Weißabgleich passend zu Deinem Bild korrigieren. Wer dafür keine Zeit oder Lust hat und seine Bilder in JPEG aufnimmt sollte besonders daran denken im Vorfeld möglichst alle passenden Einstellungen vorzunehmen, da in diesem Fall eine nachträgliche Korrektur nur eingeschränkt möglich ist. Die meisten Kameras bieten auch die Möglichkeit gleichzeitig in RAW + JEPG zu fotografieren. Ich persönlich bevorzuge die Aufnahme in RAW und stelle mir dann den Weißabgleich ggf. nachträglich auf Tageslicht ein. Bei Sonnenuntergängen entscheide ich mich meistens für den bewölkten Weißabgleich, da dann die Farben am Himmel besser zur Geltung kommen.
Ausnahmen zulassen - den Moment nicht verpassen
Hier zeige ich Dir ein altes Bild von mir aus Anfänger-Zeiten aber selbst wenn es nicht so gewesen wäre... In dieser Situation war keine Zeit für Kameraeinstellungen. Es wäre doch schade gewesen wenn ich diesen Moment verpasst hätte. Dieser Schwan ist nämlich sehr schnell an mir vorbei gelaufen und war kurze Zeit später sogar weg.
Auch wenn nicht immer alles perfekt ist: "Habe Spaß!"
Ana (Mittwoch, 20 März 2019 08:16)
Hallo Nicole,
super erklärt. Danke
Bodo (Sonntag, 10 Februar 2019 14:15)
Du weißt, worauf es ankommt! Kompliment und Respekt!
Weiter so!